Analoge Welten

Das Unperfekte anzunehmen, dazu zwingt uns die analoge Welt und vor allem die analoge Fotografie. Plötzlich wird das Unvollkommene zu einem kostbaren Schatz in einer Welt des Überflusses und der ständigen Verfügbarkeit. Die äußere Form, das Motiv als solches verliert an Bedeutung und das was wir nicht vergessen wollen, findet unsere Aufmerksamkeit. Hierbei geht es nicht um die großen Dinge. Nicht um Perfektion. Nicht um das richtige Licht oder die beste Kamera. Es geht vielmehr um die Schönheit des Unbemerkten und des vermeintlich Belanglosen. Um Erinnerungen an Verbindungen, Stimmungen und Gefühle, die uns als Mütter, als Familie prägen und die wir für immer festhalten wollen. Ein Leben lang diese Erinnerungen mit der Kamera einzusammeln, in den Händen zu halten und zu wissen, sie immer wieder anschauen zu können, macht mich glücklich.